„Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft“ ist der Titel einer der ältesten Enzyklopädien des deutschen Sprachraums. Das von Johann Georg Krünitz begründete Werk erschien 1773 bis 1858 in 242 Bänden und stellt eine der wichtigsten wissenschaftsgeschichtlichen Quellen für die Zeit des Wandels zur Industriegesellschaft dar. Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Digitalisierungsprojektes wird „der Krünitz“ an der Universitätsbibliothek Trier in Form einer SGML/XML-konformen und recherchierbaren elektronischen Volltextversion zugänglich gemacht. Damit wird erstmals die wissenschaftliche Auswertung dieses umfangreichen Werkes in seiner gesamten Bandbreite ermöglicht.
Die zu 90% in Fraktur gesetzte Enzyklopädie stellte neue Herausforderungen für die chinesischen Datentypisten dar. Die im Werk gebrauchte Typographie zur Kennzeichnung struktureller Merkmale, die sich z.T. in nur minimalen Veränderungen ausdrückt, erfordert ein höchstes Maß an Sorgfalt und macht die Erfassung der Texte und die anschließende Qualitätskontrolle extrem aufwendig.
Siehe auch: Wörterbuchnetz