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The Multimedia Yasna (MUYA)

Leitung: School of Oriental and African Studies, University of London • Partner: Institute for Textual Scholarship and Electronic Editing (ITSEE), University of Birmingham
Förderer: European Research Council (ERC)

Der Zoroastrismus ist eine der ältesten Religionen der Welt und immer noch lebendig. Er entstand in der indo-iranischen Vorgeschichte vermutlich im 2. Jahrtausend v. Chr. im iranischen Raum. Heute gehören nur noch ca. 130.000 Menschen dieser Glaubensgemeinschaft an, die vor allem im Iran und Indien leben.

Die wichtigste Primärquelle zur Religion und Kultur des Zoroastrismus ist das Avesta, das als spirituelle Schrift geistliche und weltliche Rituale beinhaltet. Das Herzstück darin ist der Yasna, der die Liturgie, also die Ordnung der religiösen Zeremonien und die dazugehörigen Rezitationstexte, umfasst. Darüber hinaus ist das Avesta der älteste Beleg einer der altiranischen Sprachen, die daher auch Avestisch genannt wird.

In der Forschung hat der Yasna bislang nur als Text Philologen, Sprachwissenschaftler und Kulturhistoriker beschäftigt, wobei die maßgebliche Edition mittlerweile über 100 Jahre alt ist und heutigen wissenschaftlichen Richtlinien nicht mehr genügt. Zudem gibt es nur wenige Beschreibungen des Yasna in seiner Eigenschaft als Handlungsanleitung für Riten. Gänzlich ausgeblieben ist der Versuch, die Beziehung zwischen dem Rezitationstext und den rituellen Handlungen systematisch zu untersuchen.

Das Projekt Multimedia Yasna will diese Forschungslücken mit Methoden der Digital Humanities schließen, indem einerseits der Yasna-Text als literarische Quelle ediert sowie andererseits die rituellen Abläufe als solche analysiert werden, um dann die Yasna-Zeremonie als Ganzes in den Blick zu nehmen.

Neben der editionswissenschaftlichen Arbeit wird durch Feldforschungen die Ausbildung zoroastristischer Geistlicher in indischen und iranischen Priesterschulen untersucht. Ein Film soll sodann das vollständige Yasna-Ritual mit dem transkribierten Wortlaut des Textes als Untertitel dokumentieren. Ergebnisse werden eine multimediale Online-Edition sowie eine gedruckte kritische Ausgabe sein, die diesem bedeutenden Kulturerbe Rechnung tragen, das langsam zu verschwinden droht.

Für das Erstellen sowie Veröffentlichen der Printausgabe und der Internetplattform sollen bereits vorhandene digitale Werkzeuge weiterentwickelt werden. Basierend auf dem Workspace for Collaborative Editing, der 2010 bis 2013 vom Institute for Textual Scholarship and Electronic Editing (ITSEE) Birmingham, dem Institut für Neutestamentliche Textforschung (INTF) Münster und dem Trier Center for Digital Humanities (TCDH) erarbeitet wurde, werden einzelne Softwaremodule für die Erfordernisse des MUYA-Vorhabens angepasst. Das TCDH übernimmt dabei die Aufgabe, den webbasierten grafischen Online-Transkriptionseditor (OTE) des Workspace zu modifizieren. Ferner wird das Kompetenzzentrum einen XML-basierten Workflow für die abschließende Printpublikation entwerfen und umsetzen.

Siehe auch: Workspace for Collaborative Editing

Projektwebsite

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Historische Abbildungen einer Yasna-Zeremonie. In: James Darmesteter: Le Zend-Avesta. Paris 1892–1893.  Open

Historische Abbildungen einer Yasna-Zeremonie. In: James Darmesteter: Le Zend-Avesta. Paris 1892–1893.

Historische Abbildungen einer Yasna-Zeremonie. In: James Darmesteter: Le Zend-Avesta. Paris 1892–1893.

Historische Abbildungen einer Yasna-Zeremonie. In: James Darmesteter: Le Zend-Avesta. Paris 1892–1893.

 
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